Private ad-hoc Netze basierend auf 5G und Wi-Fi für den Notfalleinsatz für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Gefördert durch das Bundesministerium des Innern und für Heimat
Laufzeit: Januar 2025 – Juni 2026
Im Projekt PICANT-BOS werden temporäre und lokal auf das Umfeld des Notfalls begrenzte, (also “ad hoc”) zusätzliche breitbandige Netze aufgespannt. Diese ermöglichen den Rettungskräften die Anwendung moderner Kommunikationsmittel hoher Güte. Die ad-hoc Netzte sind dabei sog. leicht lizenzierten Spektrum (LLS) z.B. bei 4 und 6 GHz angesiedelt und unterstützen die bereits heute verfügbaren Netzte wie TETRA und das öffentlichen Netz (5G, Wi-Fi).
Zu den beteiligten Partnern gehören:
- Dräger
- Universität Rostock
- ituma
- Interlev
- Fraunhofer HHI
- telent
- Nokia
- Mugler Telco Networks
Im Projekt PICANT-BOS werden temporäre und lokal auf das Umfeld des Notfalls begrenzte, (also “ad hoc”) zusätzliche breitbandige Netze aufgespannt. Diese ermöglichen den Rettungskräften die Anwendung moderner Kommunikationsmittel hoher Güte. Die ad-hoc Netzte sind dabei sog. leicht lizenzierten Spektrum (LLS) z.B. bei 4 und 6 GHz angesiedelt und unterstützen die bereits heute verfügbaren Netzte wie TETRA und das öffentlichen Netz (5G, Wi-Fi). Mit LLS sind Frequenzen gemeint, die exklusiv aber nur lokal an bestimmte Nutzer vergeben werden können. Für Notfalleinsätze sollen u.a. neue Lösungsansätze dafür entwickelt werden, wie diese LLS-Frequenzen genutzt werden könnten, um zeitlich begrenzt am Notfallort einen breitbandigen Netzzugang für BOS bereitstellen, der die hohen Ansprüche an die Sicherheit, garantierte Mindestdatenrate und die Verfügbarkeit, d.h. die Abdeckung aller notwendigen Kräfte am Einsatzort, erfüllt. Im Vorhaben PICANT-BOS sollen außerdem die Integration dieser neuartigen ad-hoc 5G und Wi-Fi Netze auf LLS-Frequenzen mit TETRA und den existierenden öffentlichen Netzen, unter Einsatz entsprechender Endgeräte mit BOS-spezifischen Applikationen, konzeptioniert, entwickelt und evaluiert werden.
Folgende Hauptziele haben sich die Partner im Projekt PICANT-BOS gesetzt:
- Design, Implementierung, Aufbau und Demonstration von Wi-Fi und 5G ad-hoc, Netzen die den Anforderungen des einsatzkritischen BOS genügen (INT, ITU, HHI), d.h. welche Eigenschaften, Strukturen und Elemente von ad-hoc Netzen sind entscheidend für ihre Vulnerabilität und Resilienz
- Qualitativer und quantitativer Vergleich von Wi-Fi und 5G ad-hoc Netzen u.a. zu den Fragestellungen Skalierbarkeit, Machbarkeit in der Praxis, Netzqualität und Abdeckung im Gebäude
- Integration von ad-hoc Netzen in bestehende öffentliche Netze (5G, 5G-Campus, öffentliches & privates Wi-Fi) sowie Interworking zwischen den Netzen.
- Einbindung von Consumer Electronics-Geräten und Medizinprodukten für BOS-Dienste in ad-hoc Netze
- Zuverlässige Kommunikation der Endgeräte durch Nutzung redundanter Verbindungen im ad-hoc 5G & Wi-Fi, sowie Analyse der Möglichkeiten zur Energieeffizienz und zur Lokalisierung
- Entwicklung von Applikationen zum Zusammenführen von Informationen am Einsatzort und zur Anbindung an die Cloud
- Beiträge zur Standardisierung in IEEE 802.11
- Untersuchung der operativ-taktischen Anforderungen und Einsatzszenarien der BOS-Anwender von Dual Mode-Endgeräten und ggf. systemübergreifende Netzintegration in Form von direkten Kontakten zu den Interessensvertretern