Objektive und hybride Erfassung kognitiver und Fatigue-assoziierter Post-COVID Symptome mit multimodalen Werkzeugen
Laufzeit: September 2023 – August 2025
EPSILON ist gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Post-Covid Patient:innen leiden an bis zu 200 unterschiedlichen Beschwerden, was insbesondere beim langanhaltenden Post-COVID-Syndrom (PCS) eine soziale und ökonomische Belastung für die Gesellschaft darstellt.
Ziel von EPSILON ist es mittels interaktiver Virtual Reality (VR) und am Körper getragenen Sensoren die Symptome von Post-Covid zuverlässig, objektiv und effizient zu erfassen. Im Fokus steht die Unterscheidung der häufig auftretenden kognitiv- bzw. Fatigue assoziierten Spätfolgen. Durch EPSILON sollen POST-Covid Anlaufstellen entlastet, Patient:innen zuverlässig informiert und Therapien, auf Basis der fundierten Daten zielgerichtet ausgewählt werden.
Ziele und Ansatz
EPSILON adressiert die zentrale Frage der Diagnostik klinischer Post-COVID-Subtypen über ein multimodales Datenprofil, welches mittels hybrider, interaktiver Technologien erfasst wird. Das Fraunhofer HHI entwickelt hierfür alltagsnahe VR-basierte Erfassungsmethoden und eine nutzerfreundliche Interaktion mit dem System. Das Kernziel ist eine objektive und präzise Unterscheidung der kognitiven und Fatigue-assoziierten Spätfolgen.
Das Fraunhofer HHI (HHI) wird in EPSILON die VR-Evaluationsumgebungen weiterentwickeln, Verfahren zur Detektion von Körperbewegungen und Gesten implementieren und zur nutzerfreundlichen Interaktion mit dem System beitragen. Die alltagsnahe Erfassung der o.g. behavioralen Gesundheitsdaten wird mit den psychometrischen und vegetativen Parametern, in einer hybriden Diagnostik Toolbox integriert. Der zweite Anwendungsschwerpunkt des Teilvorhabens ist der interaktive Datenraum zur Integration, Sicherung, Auswertung und Visualisierung der Daten und Ergebnisse. Damit werden körperliche und psychische Kennwerte statistisch und grafisch aufbereitet.
Unsere Beiträte in EPSILON
Arbeitsschwerpunkt des HHI besteht darin,
- die VR-Tools an die Post-COVID Diagnostik anzupassen, insbesondere die hybriden und multimodalen Erfassungs- und Interaktionstechnologien (Blick, Geste, Körper, Sprache, Middleware).
- KI- und Computer Vision Algorithmen zur Erfassung der motorischen bzw. behavioralen Parameter zu entwickeln
- den interaktiven Datenraum mit dem multimodalen Analysemodell zur Charakterisierung der Post-Covid Subtypen aufzubauen.
Weiterhin koordiniert das Fraunhofer HHI das Projektkonsortium.
Projekt Konsortium
- Arbeitsgruppe Kognitive Neurologie an der Klinik für Neurologie der Charité - Universitätsmedizin Berlin
- Tagesklinik für kognitive Neurologie der Medizinischen Fakultät der Uniklinik Leipzig,
- Mind-Body-Emotion Gruppe am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften
- Interaktive und Kognitive Systeme Gruppe am Fraunhofer HHI