Das Fraunhofer Heinrich Hertz Institut betreibt einen High-Performance-Computing- (HPC-) Cluster. Damit bietet das Institut den Mitarbeitern aus den Abteilungen Wireless Network (WN) und Video Coding and Analytics (VCA) die Möglichkeit, komplexe Berechnungen und Simulationen für umfassende Forschungsarbeiten durchführen zu können.
Der Cluster ist mit der Zeit zu einem HPC-System aus nahezu 250 Rechenknoten mit knapp 300 TFLOPs Spitzenleistung und 1,64 PB dezentralem Speicher, sowie 250 TB zentralisiertem Speicher gewachsen, welche über ein 56-Gigabit-Ethernet miteinander kommunizieren. An den HPC-Cluster angebunden ist ein hochverfügbarer VirtualisierungsCluster für Steuerung der Simulationen und administrative Aufgaben.
Über sogenannte Workstations können die Anwender mit dem Cluster agieren. Dabei ist der Clusteraufbau für den Anwender vollkommen transparent; für ihn verhält sich der Cluster wie eine Maschine.
Durch die Bewältigung der enormen Rechenanforderungen für die Berechnung der Simulationen, entsteht innerhalb des Clusters eine immense Wärme. Dieser Herausforderung wird mit einer energieeffizienten, wasserbasierten Lösung begegnet. Das hierfür verwendete Direct Contact Liquid Cooling- (DCLC-) Kühlungssystem folgt dabei dynamisch den aktuellen Kühlungsbedarf des Clusters, der zu bestimmten Zeiten, je nach Auslastung des Clusters sehr unterschiedlich ausfallen kann.