B5G-OPEN

B5G-OPEN zielt auf die Entwicklung, Prototypisierung und Demonstration einer neuartigen integrierten paketoptischen End-to-End-Transportarchitektur Architektur, die auf optischen MultiBand (MB) Übertragungs- und Vermittlungsnetzen basiert. MB erweitert die verfügbare Kapazität von Glasfasern, indem es die Übertragung im S-, E- und O-Band zusätzlich zu den kommerziellen C- und/oder C+L-Bändern ermöglicht, was was zu einer potenziellen 10-fachen Kapazitätssteigerung und niedrigen Latenzzeiten für Dienste jenseits von 5G führt. Zur Realisierung von Multibandnetzen sind technologische Fortschritte sowohl in der Daten- als auch in der Steuerungs- und Verwaltungsebene erforderlich. Zu den Geräten gehören neue Verstärker, filterlose Subsysteme, Add/Drop-Multiplexer usw. Solche technologischen Diese technologischen Fortschritte ergänzen neuartige paketoptische White Boxes, die flexible, aufteilbare Transceiver mit variabler Bandbreite und neuartige steckbaren Optiken. Die Verfügbarkeit der MB-Übertragung wird auch zu einer vollständigen Neugestaltung der End-to-End-Architektur führen, Dabei werden die Grenzen zwischen den Netzbereichen aufgehoben und elektronische Zwischenabschlüsse reduziert. Die Steuerungsebene wird erweitert, um Multiband-Elemente und eine "domänenlose" Netzarchitektur zu unterstützen. Sie wird sich stützen auf Abstraktion der physikalischen Schicht, neue Modellierung von Beeinträchtigungen und eine flächendeckende Telemetriedatenerfassung, um KI/ML-Algorithmen zu speisen, die die zu einem Zero-Touch-Netzparadigma mit einem vollwertigen Knotenbetriebssystem für paketoptische Whiteboxen führen werden. Die Ergebnisse werden in zwei abschließenden Demonstrationen gezeigt, die die Vorteile des Projekts aus der Sicht von Betreibern und Nutzern verdeutlichen. B5G-OPEN wird eine klare Auswirkung auf die Gesellschaft haben und die Entwicklung hin zu einer Welt mit erhöhtem Bedarf an Konnektivität und höherer Kapazität zur Unterstützung neuer B5G-Dienste und neuer Verkehrsmuster. Das Konsortium umfasst Partner aus 8 Ländern: drei große Telekommunikationsbetreiber, drei Anbieter, vier KMU und vier Forschungszentren und Hochschulen, die über mehrjährige Erfahrung und eine erfolgreiche Bilanz bei früheren europäischen Projekten zu verwandten Technologien.

Das Fraunhofer HHI wird zur Definition von Anwendungsfällen, KPIs und der Gesamtarchitektur beitragen. Darüber hinaus wird es fortschrittliche Techniken zur Leistungsüberwachung entwickeln und filterlose MB-Add-Drop-Knoten untersuchen. Das Fraunhofer HHI wird eine Aufgabe zum Versuchsaufbau und zur Generierung von Datensätzen für die Entwicklung von KI/ML-Lösungen leiten und gemeinsame Demonstrationen mit anderen Partnern durchführen.