1. August 2024
Die Europäische Kommission hat fünf Innovationen, die in dem von ihr geförderten Forschungs- und Innovationsprojekt POETICS entwickelt wurden, auf der Website des Innovation Radar veröffentlicht. Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut (HHI) wird als „key innovator“ gewürdigt. Im POETICS-Projekt entwickelten das Fraunhofer HHI und seine Projektpartner Technologien, die das Skalieren von Rechenzentren und das Wachstum der kabelgebundenen Infrastrukturen für den weiteren 5G-Aufbau ermöglichen.
Der Ansatz des POETICS-Projekts basiert auf einem Paradigmenwechsel beim Assembly und Packaging von Transceivern mit Terabit-Kapazität. Die Hybridintegration von InP-, PolyBoard- und TriPleX-Technologien in Kombination mit SiGe BiCMOS, ermöglichte dem POETICS-Team die Auswahl der leistungsstärksten photonischen und elektronischen Komponenten für ihre PICs.
Der im Projekt entwickelte optische O-Band-Transceiver mit 1,6 Tb/s arbeitet mit 100 GBaud PAM-4 für Intra-Datacenter-Verbindungen und wurde bereits erfolgreich in Übertragungsexperimenten validiert. Hierbei konnte eine Ein-Kanal-Bitraten-Entfernungsübertragung von 3.720 Gb/s·km nachgewiesen werden. Die Projektpartner werden die Ergebnisse auf der ECOC 2024 in Frankfurt vorstellen: „A packaged 1.6 Tb/s O-band optical transceiver based on the hybrid integration of SiGe electronics and InP-polymer photonics“.
Die vom Innovation Radar gewürdigten Innovationen sind: „High speed EML array for uncooled operation in terabit transceivers“ , „3D polymer-based 8-core Multi Core Fibers (MCF) interposer“, „Integrated optical circuit switches targeting intra-DC networks“, „Polymer-based flip-chip PolyBoard platform for insertion of photonics chips“ und „High capacity (1.6Tb/s) Optical engines for intra-DC connections (500m-2km reach)“.
Im POETICS-Projekt arbeitete das Fraunhofer HHI zusammen mit den Partnern: ICCS/NTUA (Griechenland), LioniX International BV (Niederlande), IMEC (Belgien), Optagon Photonics (Griechenland), PHIX BV (Niederlande), Mellanox Technologies Ltd. (Israel) und Telecom Italia Spa (Italien).
Das Projekt wurde von der Europäischen Union im Rahmen des Horizon 2020-Programms gefördert.