30. Januar 2018
1994
Die Eule gilt als Symbol für Weisheit. Sie ziert seit 1994 eine Skulptur im Heinrich-Hertz-Institut, die den Gewinnern eines Förderpreises übergeben wird. Der Preis wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) angeregt, um die Entwicklung von Patenten zu fördern.
1994 stiftete der damalige Vorsitzende des Aufsichtsrats des Heinrich-Hertz-Instituts, Professor Dr. Joachim Hesse, einen jährlichen Patentpreis und entschied gemeinsam mit der Institutsleitung über die Vergabe. Die eingereichten Erfindungen sollten folgende Kriterien erfüllen:
- Neuartigkeit,
- sich durch eine besondere "Pfiffigkeit der Erfindung" auszeichnen (sog. Erfindungshöhe),
- sich gut für eine wirtschaftliche Verwendung eignen.
Nach dem Ausscheiden von Professor Hesse aus dem Aufsichtsrat im Jahr 1999 übernahm die "Gesellschaft von Freunden des Heinrich-Hertz-Instituts e.V." die Vergabe und die Finanzierung - und die Eule. Die Vorschläge kommen nun von Vertretern im Wissenschaftlich-Technischen Rat (seit 2003 der Fraunhofer-Gesellschaft). die Auswahl erfolgt nach wie vor im Einvernehmen mit der Institutsleitung.
Seit 2012 wird der Förderpreis auch zu Gunsten des wissenschaftlichen Nachwuchses des Instituts vergeben. Zukünftig werden auch exzellente Masterarbeiten von studentischen Mitarbeitern des Fraunhofer HHI gefördert.
Der letzte studentische Preisträger im Jahr 2017 war Magnus Happach für seine Arbeit "Concept and realization of Wavelength Locking in Tunable Lasers based on a polymer platform". Außerdem wurde Martin Kasparick für seine Dissertation "Towards Self-Organizing Wireless Networks: Adaptive Learning, Resource Allocation, and Network Control" ausgezeichnet. Die Preisträger erhalten neben der Skulptur auch ein Preisgeld von 1.000 Euro.