ReICOvAir

Um der Industrie zu ermöglichen drahtlose Kommunikation für das Steuern und Überwachen zu verwenden, muss das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der drahtlosen Verbindungen gegeben sein. Dies erfordert den Nachweis der Eignung eines drahtlosen Kommunikationssystems für eine gegebene Anwendung mit einem standardisierten Validierungs- / Bewertungssystem.

Obwohl es viele Beitrage zur Netzwerkplanung und Konnektivitätsabschätzung gibt, gibt es noch kein solches System. Im ReICOvAir-Projekt werden die erforderlichen Standards, Methoden und Werkzeuge für ein sloches System entwickelt, standardisiert und in eine Software- und Hardware-Testbed-Lösung integriert. Durch Sammeln von Anforderungen aus der Industrie wird ein Bewertungssystem für drahtlose Kommunikationssysteme entwickelt (z. B. die maximale Verzögerung und Paketfehlerrate unter bestimmten Interferenzbedingungen).

Eine Reihe relevanter Testfälle für den Ratingprozess wird definiert. Diese bestehen aus Standard-Anwendungsfällen (z. B. einem Störungsszenario) sowie Verfahren zum Referenzieren einzelner Empfangsszenarien auf einen gegebenen Standard-Testfall (z. B. Auffinden des Worst-Case-Szenarios einer realen Bereitstellung). Sowohl das Bewertungssystem als auch die Testfälle werden europäischen Normungsgremien zur Verfügung gestellt.

Das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut entwickelt ein für industrielle Umgebungen erweitertes Ausbreitungskanalmodell, mit dem sich die Funkausbreitungsbedingungen simulieren lassen. Messungen werden durchgeführt, um die Korrektheit des Modells zu bestätigen und Parameter für das Kanalmodell zu extrahieren. Darüber hinaus wird dieses Modell verwendet, um drahtlose Ausbreitungsbedingungen in einem Kanalemulator als Teil des Validierungs- / Bewertungssystems zu emulieren.