Vom 12. bis 15. November 2019 veranstaltete die ITU/WHO Fokusgruppe „AI for Health“ (FG-AI4H) ihren siebten Workshop und ihre siebte Sitzung in Neu Delhi, Indien. Veranstaltende des Workshops waren die Indian Council of Medical Research (ICMR), das Department of Health Research, das Ministry of Health and Family Welfare, sowie das National Institute of Communication Finance, das Department of Telecommunications und das ITU Regional Office for Asia and the Pacific. Ein Stipendium der Fondation Botnar unterstützte Teilnehmende aus Ländern mit niedrigem bis mittlerem Einkommen bei der Reise.
Höhepunkte des Workshops waren Keynotes von Dr. Soumya Swaminathan (leitender Wissenschaftler der WHO), Prof. Balram Bhargava (Generaldirektor des ICMR, Indien) und Prof. Thomas Wiegand (Vorsitzender der FG-AI4H; Institutsleiter des Fraunhofer HHI, Deutschland). Diese wurden ergänzt durch spannende Präsentationen und Podiumsdiskussionen über Länderperspektiven, Grundlagen, ethische und regulatorische Aspekte und Innovation von KI im Gesundheitswesen. Die Teilnehmenden vertraten eine breite geografische Region, darunter Indien, Bangladesch, Sri Lanka, Malaysia, Oman und Singapur.
In der anschließenden Sitzung berichteten bestehende Arbeits- und Themengruppen über konkrete Fortschritte. Darüber hinaus wurden Vorschläge für neue Arbeitsgruppen, wie beispielsweise die Gruppe „Ethics“, und Themengruppen berücksichtigt. Bei letzterer wurden vier Vorschläge in bestehende Themengruppen aufgenommen. In diesem Schritt wurde „Dengue“ zu einem Unterthema innerhalb der Gruppe „Outbreak Detection“; „Parkinson's Disease“ wurde in die Gruppe „Neurological Disorders“ aufgenommen; und sowohl „Avoidable Blinddness“ als auch „Red Eye“ wurden zu Subthemen innerhalb der Gruppe „Ophthalmology“. Währenddessen wurden zwei neue Themengruppen, „Dental Diagnostics“ und „Falsified Medicine“, eingerichtet.
Schließlich wurden die Arbeitsergebnisse von FG-AI4H diskutiert. Zu diesen Arbeitsergebnissen gehören Richtlinien zu den ethischen und regulatorischen Aspekten von FG-AI4H, Anforderungsspezifikationen sowie Software-Lebenszyklus-Spezifikationen. Ebenfalls behandelt wurden Daten- und Bewertungsspezifikationen, Modelltraining Best Practices, Up-Scaling und Adaption sowie Anwendungen/Plattformen (z.B. mobile oder cloud-basierte Anwendungen). Vom 8. bis 9. Januar 2020 findet am Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut HHI in Berlin ein Workshop statt, der sich mit den technischen Aspekten dieser Ergebnisse beschäftigt.
Die nächsten FG-AI4H-Workshops findet in Brasilia, Brasilien (21. bis 24. Januar 2020), Singapur, Singapur (16. bis 20. März 2020; zu bestätigen) und Genf, Schweiz (4. bis 8. Mai 2020; in Verbindung mit "AI for Good") statt. Für weitere Informationen über die kommenden Veranstaltungen und die Aktivitäten der FG-AI4H besuchen Sie bitte die Website .